Um das Problem zu lösen, wird das 1800-MHz-Band die Rolle als LTE-Hauptfrequenzband einnehmen. In vielen Ländern ist das 1800-MHz-Band der breiteste für LTE verfügbare Frequenzblock. Das 1800-MHz-Band liegt optimalerweise zwischen niedrigeren Frequenzen, die zur Flächendeckung eingesetzt werden, und höheren Frequenzen, die zur Kapazitätserhöhung eingesetzt werden. Sie passen sehr gut zu einer Infrastruktur in Ballungsgebieten. Da die meisten Reisenden in Ballungsgebieten unterwegs sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass weltweites Roaming im 1800-MHz-Band möglich ist. Zumindest entwickelt sich das in diese Richtung. Zwar ist bei 1800 MHz oft noch GSM in Betrieb. Doch das dürfte zu Gunsten von LTE immer weniger werden. Es ist davon auszugehen, dass mit der Zeit vom GSM-Spektrum immer mehr in Richtung LTE übergeben wird. GSM und LTE stören sich auch gegenseitig kaum, so dass sie sich in benachbarten Frequenzen ohne Schutzabstand betreiben lassen. Das sind optimale Voraussetzungen für einen Wechsel von GSM auf LTE. Damit weltweites Roaming für LTE möglich wird muss ein LTE-Mobilfunkgerät noch weitere Frequenzen unterstützen. Zu den weiteren Hauptbändern zählen 700 MHz (USA), 800 MHz (Europa), 1700 MHz (USA) und 2600 MHz (Europa, Asien, Mittlerer Osten, Afrika, Lateinamerika). Damit ein LTE-Gerät weltweit eingesetzt werden kann, muss es in Zukunft für LTE in 700, 800, 1800 und 2600 MHz, für UMTS in 850, 900, 1900 und 2100 MHz und für GSM in 850, 900, 1800 und 1900 MHz funken können.
LTE: 700, 800, 1800, 2600 MHz UMTS: 850, 900, 1900, 2100 MHz GSM (and voice): 850, 900, 1800, 1900 MHz